#Führungskräfteentwicklung #Organisationsentwicklung #Agile Organisation #Regeneratives Wirtschaften

Im Studium ging es los, dass ich mich gewundert habe...zum einen über mein bis dahin nicht offensichtliches Interesse an ökonomischen Themen, zum anderen über meine Faszination der Erforschung lebender System und der Nichterklärbarkeit ihrer komplexen Beschaffenheit. Erforschen und wundern ist Berufung geworden.

Während meiner Ausbildung nahm mich mein Ausbilder erstmals zum Klettern in die Berge mit. Mich herausfordern zu lassen, sorgfältig zu planen, auf wechselnde Situationen einzustellen und auf meine Seilpartner zu verlassen hat mich fasziniert und seitdem nicht mehr losgelassen.

Spaziergänge in der Natur – am liebsten barfuß – inspirieren mich. Zum Energietanken und Kopf durchlüften bin ich deshalb gerne im Wald oder am Meer. Am liebsten bin ich dort, wenn alle anderen noch nicht da oder schon wieder weg sind. Dann kann ich dort durchatmen und schöpfe neue Kraft, um wieder fit und offen zu sein für alles, was ansteht.

Bewusst Sein. Demut für das, was ist. Menschlichkeit. Für mich wegweisend. Inspiration durch die Natur. Den Horizont weiten und Visionen erfahren; dies Geschenk erlebe ich in den Bergen.

Als ich mit dem Klettern anfing, sagte ein Kletterlehrer zu mir „du musst dir deine Route vorher genau visualisieren und am Fels gut gesichert sein“. Damals dachte ich, es würde mir nicht liegen, jeden Schritt vorauszuplanen und alles 100% abzusichern.

Wenn ich in meinen Garten gehe, kümmere ich mich dort ausschließlich um dessen Belange. Hacken, säen, wässern, jäten – die Arbeit in der Natur macht mir Spaß und der Garten dankt es mir mit reichlich Ernte und Blütenpracht.

Die Frage, die ich mir regelmäßig stelle: Was ist heute dran? Als Chief Officer meines Lebens entscheide ich, welche Aufgabe ich angehe. Dabei haben bei mir schon des Öfteren kleine Entscheidungen große Veränderungen wie Orts- oder Arbeitsstellenwechsel angestoßen.

Als eines von 3 Kindern war die Ressource Zeit ein knappes Gut in unserem Familienalltag. Vieles musste rasch passieren.... essen, Zähne putzen, anziehen.... Erst viele Jahre später lernte ich eine Sprache für das, was mich da bis heute kennzeichnet – und mich oft zum Lachen und manchmal zum Augenrollen bringt.

Seit meiner Kindheit mit vielen unterschiedlichen Menschen treibt mich die Neugierde auf Menschen an. Heute mit einem faszinierten Staunen über die Komplexität und Zirkularität unseres Handelns und die sich zwangsläufig ergebenden Paradoxien, gerade auch in sozialen Systemkontexten.

Nach der Schule stand da diese Weggabelung vor mir: der eine hatte den Namen „Praktisch, ehrbares Handwerk ohne Schnick-Schnack“, der andere hieß „Studium Generale, verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält“ (drunter wollte ich es nicht tun - blöd, das mit dem eigenen Anspruch).

Ich habe italienische Wurzeln und habe die Sommerferien während meiner Kindheit auf Sizilien bei meinen Tanten verbracht. Dort gab es kein Problem, das nicht bei einem großen Teller Pasta gelöst werden konnte.

Mein erste Teilnahme an einer Business Simulation war für mich prägend. Ich war recht neu als Controllerin in einer Holdinggesellschaft. Die Arbeit machte Spaß, aber es fehlte der Anschluss zum Rest des Konzerns. Dann kam die Business Simulation zum Thema „Financial Management“. Und vor mir auf dem „Spielbrett“ war plötzlich das GANZE Unternehmen.

Wenn ich denn mal nicht arbeite, dann mag ich es, mich auch mal - als leidenschaftliche Beifahrerin - auf‘s Motorrad zu schwingen und die Gegend zu erkunden. Am liebsten packe ich ein paar selbstzubereitete Leckereien und eine große Decke ein, auf der dann alles ausgebreitet und das Leben in vollen Zügen genossen wird.

In der Schule hatte ich den Eindruck, dass Naturwissenschaften nichts für mich sind. Diesen Glaubenssatz habe ich lange mit mir herumgetragen. Bis ich anfing, mich mit Weinbau zu beschäftigen.

Mich auf einem Stock als drittem Bein entlasten, um besser in den Weitwinkelblick einzutauchen und zu reflektieren: Als Führungsentwickler in inhabergeführten Organisationen hilft mir diese Position und Perspektive weiter, wenn ich gerade nicht weiter zu kommen glaube.

Mich prägt und fasziniert die Verknüpfung gegensätzlicher Perspektiven, Ästhetik und Realität(en). Die Stille und naturbelassene Schönheit meiner Rhöner Wahlheimat öffnet mir Wege zu meinem Selbst, in dem das pulsierende Großstadtleben meiner Berliner Jahre seinen festen Platz hat.

„Das ist wie Fahrradfahren – Du verlernst es nie mehr“ – ein schöner Leitgedanke für die Gestaltung von Lernerlebnissen, finde ich. Und tatsächlich begleitet mich das Fahrrad schon mein Leben lang und erinnert mich an die Balance im Leben. Ein Kinderrad musste es sein, weil ich an und mit meinen Kinder wachse und dabei immer jemand die Führungskraft ist. Außerdem ist es witziger.

Mein Blick auf die Welt ist geprägt von vielen unterschiedlichen privaten und beruflichen Perspektiven - durch Menschen, viele Reisen und sehr unterschiedliche Rollen und Tätigkeiten, in denen ich im Laufe meines Lebens tätig war.