Kontakt
P1 Consulting GmbH
Goldstraße 16-18
33602 Bielefeld
Zentrale
Telefon: + 49 521 / 54 37 39 29
E-Mail: info@p1-c.de
Durchstöbert man als interessierte Führungskraft das Internet, um sich in Blogs, Foren und anderen Formaten mit neuen (oder alten) Anregungen zum Thema Führung zu versorgen, betritt zum gleichen Zweck (old-school-mäßig) eine Buchhandlung oder schlägt eine Fachzeitschrift auf, so wird man mit einer enormen Fülle an Möglichkeiten konfrontiert – die Auswahl ist schwer.
Der Blick ins Netz sowie in Bücherregale und Manager-Magazine offenbart ein diffuses Konglomerat an Publikationen, die sich entweder auf akademisch-wissenschaftlicher Ebene mit der Thematik auseinandersetzen, in Form von Bio- und Autobiographien an den offensichtlichen Erfolgsmodellen von Vertretern der „Spezies“ Manager und Unternehmern orientieren, erfolgreiche (zuweilen ungewöhnliche) Modelle der Unternehmensführung porträtieren, oder die Erfolgsrezepte und „Weisheiten“ realer Persönlichkeiten oder fiktiver Figuren aus ihrem ursprünglichen Kontext auf Führungs- und Managementkontexte projizieren. So findet man neben den autobiographischen Werken eines Donald Trump, Jack Welch, Lee Iacocca sowie den Schriften von Führungs-„Gurus“ wie Reinhard Sprenger, den kommentierten Klassiker „Der Fürst“ eines Niccolo Machiavelli, einträchtig vereint mit „Winnie the Pu“ und Till Eulenspiegel. Die „Führungskunst“ des britischen Antarktis-Abenteurers Ernest Shackleton soll ebenso der Orientierung dienen wie Gandhi und der heilige Benedikt.
An anderer Stelle werden im Sinne des Managements literarische und philosophische Größen wie Goethe, Sokrates und Sartre bemüht, das Führungskonzept eines Fischladens in Seattle als Motivations- und Erfolgsmodell propagiert und Mario Puzos „Der Pate“ als brillanter Ratgeber für Manager aufbereitet. Ich möchte an dieser Stelle den Blick auf William Shakespeare lenken, der in diversen Publikationen ebenfalls als Quelle zum Thema Führung und Management herangezogen wird – insbesondere auf ein Buch von Richard Olivier, „Inspirational Leadership – Timeless Lessons for Leaders from Shakespeares´s Henry V“, welches 2013 in einer Neuauflage erschienen ist.
Das Buch ist auch für Leser geeignet, die bisher nichts mit Shakespeare am Hut hatten. Olivier nutzt das Drama als Pfad und Spiegel, um auf interessante Art und Weise die Entwicklung Heinrichs V als „Führungskraft“ nachzuzeichnen, mit den Anforderungen an Führung in heutigen Organisationen zu verbinden und sich mit Fragestellungen auseinanderzusetzen, mit denen wir auch im Rahmen unserer Arbeit mit Führungskräften konfrontiert werden: „Vom Mitarbeiter zur Führungskraft“, Sinnstiftung und Vision, Umgang mit Widerstand etc. Angereichert mit Business Cases macht es einem der Autor relativ leicht, die daraus resultierenden Erkenntnisse mit Erfahrungen und Situationen aus dem Führungsalltag zu verknüpfen und eigene Ableitungen daraus zu treffen. Wer also Lust hat, sich mit Führung aus einer etwas anderen Perspektive zu beschäftigen, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Weitere Publikationen zum Thema Shakespeare und Führung:
Veröffentlicht in Fuehrungskraefteentwicklung; Veröffentlicht am 15.06.2015 von Henrik Esper 2 Minute(n) zum Lesen