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Seit Jahrhunderten streben Menschen nach Glück und Zufriedenheit. Doch was genau macht uns glücklich? Eine bemerkenswerte Studie von Barbara Fredrickson und Marcial Losada aus dem Jahr 2005 hat Licht auf dieses Thema geworfen und eine faszinierende Glücksformel vorgeschlagen, die das Verhältnis von positiven zu negativen Emotionen in den Mittelpunkt stellt.
Die Forschung von Fredrickson und Losada, veröffentlicht in "American Psychologist", basierte auf der Idee, dass positive Emotionen nicht nur angenehm sind, sondern auch wichtige psychologische und soziale Funktionen erfüllen. Sie entwickelten die sogenannte "Broaden-and-Build-Theorie", die besagt, dass positive Emotionen unsere Denk- und Handlungsmöglichkeiten erweitern und langfristig unsere Ressourcen und Resilienz aufbauen.
Die Forscher führten eine umfangreiche Analyse von Emotionsdaten durch, die in verschiedenen sozialen Kontexten gesammelt wurden, darunter Teamsitzungen, Paargespräche und Therapiesitzungen. Sie kamen zu dem Schluss, dass ein Verhältnis von mindestens 3:1 von positiven zu negativen Emotionen für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit entscheidend ist. Dieses Verhältnis wurde als "Positivity Ratio" bezeichnet und wurde zu einem zentralen Konzept in der Positiven Psychologie.
Die Positivity Ratio legt nahe, dass Menschen ein gewisses Maß an positiven Emotionen erleben müssen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und eine gute psychische Gesundheit zu erreichen. Zu den positiven Emotionen zählen Freude, Dankbarkeit, Liebe, Hoffnung und Neugier, während Angst, Ärger und Traurigkeit zu den negativen Emotionen gehören.
Die Forschung von Fredrickson und Losada trug auch zur Entwicklung der "Happiness Formula" bei, die besagt, dass das Glücklichsein nicht nur von äußeren Umständen abhängt, sondern auch von inneren Einstellungen und Gewohnheiten. Diese Formel betont die Bedeutung von positiven Emotionen, persönlicher Stärke und sozialer Unterstützung für ein erfülltes Leben.
Die Ergebnisse dieser Studie haben weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Lebens, einschließlich Psychologie, Gesundheit, Bildung und Arbeitswelt. Sie unterstreichen die Bedeutung eines positiven und unterstützenden Umfelds für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Individuen.
In einer Welt, die oft von Stress, Negativität und Unsicherheit geprägt ist, erinnern uns die Erkenntnisse von Fredrickson und Losada daran, die Kraft der positiven Emotionen zu schätzen und aktiv danach zu streben, ein ausgewogenes Verhältnis von Positivität zu pflegen. Denn letztendlich liegt darin der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten (Arbeits-)Leben.
So – und was machen wir jetzt damit? Eine Idee könnte aus dem 3U’s und 3C’s Konzept entstehen... siehe nächster Beitrag :)
Veröffentlicht in Fuehrungskraefteentwicklung; Veröffentlicht am 23.05.2024 von Dirk Gouder 2 Minute(n) zum Lesen