„Liebe Hanneke, was steckt hinter der Initiative ZUKUNFTSWEINE?“
Hanneke: „Im Weinbau, auch im ökologischen, gibt es noch unglaublich viele Hausaufgaben zu machen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir möchten mit den ZUNKUNFTSWEINEN einen Beitrag dazu leisten, indem wir Weine aus klimafreundlichen Reben produzieren und möglichst viele Winzer*innen für die Bewegung gewinnen.“
„Und wie sieht das genau aus, Eva?“
Eva: „ZUKUNFTSWEINE werden ausschließlich aus neuen Rebsorten gemacht. Die Reben sind aus sich heraus sehr robust gegen alle Launen der Natur. Das spart im Weinberg viele Überfahrten mit dem Traktor und damit CO2. Der Boden wird weniger verdichtet, wodurch er fruchtbar und lebendig bleibt: Ein echter Klima-Aktivist! Lecker und vielfältig schmecken die Weine auch noch. Und das tolle ist, alle Winzer*innen können mitmachen in unserer Bewegung, jede und jeder ist willkommen und kann einen kleinen oder großen Beitrag leisten.“
„Was hat das Ganze mit unserem Thema „NEIN“ zu tun?“
Hanneke: „Unsere Entscheidung, zukünftig ausschließlich klimafreundliche Reben zu pflanzen, ist eine existentielle. Sie bedeutet, zu vielem nein zu sagen, was unsere Branche ausmacht und viele Winzer*innen in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat, z.B. auf bekannte Rebsorten wie Riesling und Spätburgunder zu setzen. Nein zu Glyphosat oder zu Insektiziden zu sagen, darüber sollten wir 2022 eigentlich nicht mehr sprechen müssen. Aber nicht mal das ist allen klar.“
Eva: „Nein zu sagen, ist natürlich nicht immer so einfach. Ausgetretene Pfade zu verlassen, für unsere Überzeugungen einzutreten und Verantwortung für unseren Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu tragen bedeutet auch, Ängste zu überwinden. Wird sich das Konzept finanziell tragen? Werden andere Winzer*innen nachziehen?“
„Wie geht es weiter bei Euch?“
Eva: „Momentan sind wir mit unglaublich vielen Menschen im Gespräch. Mit Winzer*innen, die mitmachen möchten, Konsument*innen, die die Weine probiert haben und Vertreter*innen von Verbänden, um die Zusammenarbeit zu gestalten. Die Resonanz ist riesig und wir freuen uns natürlich total darüber, wie positiv die Idee aufgenommen wird und wie groß die Neugierde auf die Weine ist.“
Hanneke: „Wir wollen jedem die Hand reichen und so die Bewegung immer größer werden lassen, unser JA zu einer leckeren Zukunft.“
Mehr unter www.zukunftsweine.de.
